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Die Staufenburg Klinik in Durbach in der Ortenau (Baden-Württemberg) ist eine Post-COVID-Schwerpunkt-Klinik. Wir bieten eine spezialisierte Reha nach Corona für Patienten mit Diabetes, Adipositas, Nieren- oder Krebserkrankungen.
Wir behandeln Sie, wenn Sie nach einer überstandenen Covid-19-Infektion noch Beschwerden haben. In der Post-Covid-Reha therapieren wir Sie individuell und fachübergreifend, das heißt wir berücksichtigen sowohl Ihre körperlichen als auch Ihre psychischen Symptome. Unsere Fachärzte, Pflege und Therapeuten arbeiten Hand in Hand, um Ihnen die bestmögliche Therapie zu bieten.
Standortübergreifend hat MEDICLIN ein interdisziplinäres Post-Covid-Reha-Programm für die stationäre Rehabilitation entwickelt.
Unsere Klinik ist eine Post-Covid-Schwerpunkt-Klinik. Mediziner verschiedener Fachrichtungen der MEDICLIN Kliniken haben ein interdisziplinäres Post-Covid-Reha-Programm für die stationäre Rehabilitation entwickelt. Das beinhaltet eine standardisierte Diagnostik und einen übergreifenden fachärztlichen Expertenaustausch. Ein systematisches, standortübergreifendes konsiliarisches Netzwerk ist die Basis dieses Konzepts.
Da häufig viele verschiedene Organe und Körpersysteme betroffen sind, ist die Erfahrung von Experten aus verschiedenen medizinischen Disziplinen gefragt. Je nach Art und Ausprägung der Symptome kommen demnach Mediziner aus Neurologie, Innerer Medizin (Pneumologie, Kardiologie, Diabetologie), aus der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie sowie aus der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zusammen.
Das Konzept der Post-Covid-Schwerpunkt-Kliniken der MEDICLIN für die Rehabilitation von Post-Covid-Erkrankungen basiert kurz zusammengefasst auf insgesamt fünf Säulen: Diagnostik, interdisziplinäre Konsile, Therapiemodule, zentrales Post-Covid-Experten-Board und die wissenschaftliche Auswertung.
Corona bei Nierenerkrankung: Gesunde Nieren nach Covid-19 Infektion
Coronaviren vermehren sich auch in den Nieren und können diese schädigen. Bei schweren Verläufen tritt häufig ein akutes Nierenversagen auf oder eine vorbestehende Nierenerkrankung wird verschlimmert. Auch nach intensivmedizinischer Behandlung kann durch niedrigen Blutdruck, Störungen der Blutgerinnung oder notwendige Medikamente eine Schädigung der Nieren auftreten. Häufig können sich die Nieren vollständig erholen, es kann aber auch eine dauerhafte Einschränkung der Nierenfunktion bestehen bleiben mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit, Bluthochdruck oder Luftnot bei Belastung, die behandelt werden müssen.
Diabetes bei Corona/Covid-19
Während das Risiko bei einer Covid-19-Erkrankung bei gut eingestellten Diabetikern kaum erhöht ist, gilt dies nicht bei Patienten mit fortgeschrittenem Diabetes oder Miterkrankungen. Covid-19 kann einen Diabetes auslösen, häufiger verschlechtert sich aber ein bereits bestehender Diabetes. Da bei schlecht eingestelltem Diabetes das Immunsystem geschwächt sein kann, ist die Abwehr gegen das Coronavirus ebenfalls vermindert und es kommt zu längeren und schwereren Verläufen, auch kann die Erholungszeit verlängert sein. Die Neueinstellung des Diabetes und die Behandlung der Komplikationen sind daher ein wichtiger Weg, um wieder gesund zu werden.
Corona/Covid-19-Infektion bei Übergewicht und Adipositas
Übergewicht und Adipositas zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren für einen schwereren Verlauf einer Covid-19 Erkrankung. Das hängt zum einen mit einer Schwächung des Immunsystems zusammen, die bei Adipositas beobachtet werden kann, zum anderen ist die Atemmuskulatur mehr belastet und es sind weniger Reserven vorhanden. Nach überstandener Erkrankung sind daher auch die Normalisierung des Gewichtes und der Aufbau von Muskelmasse ein wichtiges Ziel, den Gesundheitszustand zu verbessern und das Risiko für die Zukunft zu senken.
Corona bei Patienten unter Immunsuppression nach Organtransplantation oder Chemotherapie
Jüngere Transplantierte oder Patienten mit geschwächtem Immunsystem haben nicht unbedingt ein erhöhtes Risiko bei einer Covid-19 Erkrankung. Ältere oder Patienten mit vielen Miterkrankungen sind unter Immunsuppression dagegen häufiger durch das Coronavirus gefährdet und benötigen mehr Zeit, sich wieder zu erholen. Oft steht das Gefühl einer Leistungsschwäche im Vordergrund oder eine seelische Belastung, so dass einem „alles zu viel zu werden“ scheint. Ein Vorteil der Rehabilitation liegt darin, dass man sich in einem geschützten Umfeld intensiv um sich selbst und seine Genesung kümmern kann.
Corona/Covid-19 und Krebs
Krebskranke müssen nach einer Covid-19 Infektion häufig längerfristig medizinisch betreut werden oder leiden an Corona-Spätfolgen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) liegt der Grund dafür in einem geschwächten Immunsystem, etwa weil die Betroffenen zu wenig Antikörper im Blut haben oder Medikamente nehmen, die das Immunsystem unterdrücken.
Patienten mit Diabetes, hohem Übergewicht (Adipositas) oder Nierenkrankheiten, aber auch Menschen mit Immunsuppression wegen Chemotherapie bei einer Krebserkrankung oder Organtransplantation haben ein höheres Risiko für einen schwereren Verlauf einer Corona-Infektion. Nach einer scheinbar überstandenen Corona-Infektion können daher noch anhaltende Beschwerden bestehen. Das kann Folge einer längeren Behandlung auf der Intensivstation sein, aber auch das sogenannte „Post-Covid-Syndrom“ oder „Long Covid-Syndrom“.
Zu den Symptomen zählen:
Außerdem berichten viele Patienten über anhaltende seelische Belastungen wie Ängste, depressive Verstimmung oder Traumafolgen nach erforderlichen Isolierungsmaßnahmen oder intensivmedizinischer Behandlung.
Dies kann verstärkt werden durch Sorgen um den Arbeitsplatz oder Problemen mit der häuslichen Versorgung der Kinder.
Auch Menschen mit leichten Covid-19-Verläufen können von einem Post-Covid-Syndrom betroffen sein, die Symptome treten unter Umständen erst Wochen nach einer vermeintlichen Genesung auf.
Weitere Informationen zu den Langzeitfolgen von Covid-19 finden Sie hier
„Ich wusste erst nicht, wie mit meinen Gefühlen umgehen, mit der Wut und der Traurigkeit. Darüber, dass mit einem Mal alles anders gekommen ist und ich aus meinem Alltagsleben herausgerissen wurde. Mittlerweise merke ich, dass mein Körper wieder ein bisschen mehr leisten könnte, aber der Atem fehlt noch. Ich kann jetzt besser damit umgehen, meine Erwartungen an mich nicht so hoch zu stecken, wie ich das von mir gewohnt bin und nicht gleich frustriert zu sein.“
Gerade Patienten mit Diabetes, Adipositas, Nierenkrankheiten und Krebserkrankungen haben häufiger schwere Covid-19-Krankheitsverläufe und eine verzögerte Erholung. Der Schwerpunkt unserer Rehabilitation nach Covid-19-Infektion liegt daher darin, Ihre Krankheitssymptome zu lindern und Ihnen zu helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Ziele sind daher die körperliche Erholung, Verminderung der Luftnot bei Belastung, die Verbesserung der Alltagsbewältigung, aber auch die psychische Unterstützung.
Außerdem helfen wir Ihnen bei der Klärung sozialmedizinischer Fragen bei beruflichen oder privaten Problemlagen damit Sie wissen, wie es nach der Post-Covid-Reha weitergeht und Sie wieder besser im Alltag zurechtkommen.
In der Staufenburg Klinik in Durbach in der Ortenau (Baden) arbeiten wir fachübergreifend im Team. In gemeinsamen Besprechungen stimmen unsere Ärzte, Therapeuten (von der Sport- bis Ernährungstherapie), Psychologen, Pflegekräfte und Sozialarbeiter sich immer wieder ab, um Ihre Therapie an Ihre Bedürfnisse und Ihren Leistungsstand anzupassen, unter anderem in Form von Telekonsilen. Für weitere fachärztliche Untersuchungen stehen wir im ständigen Austausch mit Kollegen der angrenzenden Fachgebiete. Ein Nachsorgeplan gewährt die nahtlose Überleitung in die ambulante Behandlung.
Die ärztliche Aufnahme umfasst eine auf Ihre Covid-19-Symptome bezogene Untersuchung.
Je nach Schwerpunkt der Symptome und der Rehabilitationsziele erfolgt die individuelle Therapieplanung:
Mit welchen Corona-Beschwerden kommen Betroffene zu Ihnen in die Reha?
Patienten mit Übergewicht, Diabetes, Nierenerkrankung oder Patienten mit Immunsuppression bei Organtransplantation oder Krebs weisen oft schwerere Krankheitsverläufe auf und brauchen mehr Zeit, bis sie sich wieder vollständig erholen. Daher steht die eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, aber auch die Atemnot bei Belastung im Vordergrund. Es fehlt oft die Kraft, sich ausreichend um den Diabetes oder die Nierenschwäche zu kümmern, oft besteht ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Auch geht das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit verloren. Bei all diesen Problemen ist die Rehabilitation der richtige Ort, um wieder in die „Mitte des Lebens“ zurückzukehren und wieder mit Zuversicht, auch nach Corona, in die Zukunft zu schauen.
Was ist das Besondere an der Post-Covid-Reha in der MEDICLIN Staufenburg Klinik?
Ärztliche, psychologische, sport- und andere Therapieformen sind in Deutschland häufig leider stark getrennt. Unsere Rehabilitation fasst diese Bereiche nahtlos zusammen und kann unter einem Dach über Wochen hinweg eine intensive Therapie für Ihre unterschiedlichen Beschwerden bieten. Unsere breite fachärztliche Aufstellung in der Inneren Medizin, Diabetes, Onkologie und Psychologie sichert Ihnen eine fachärztlich fundierte Behandlung auch für die Post-Covid-Erkrankung. Gleichzeitig arbeiten wir als Behandlungsteam und sind im ständigen Austausch. Das macht die Therapie besonders effektiv.
Wem würden Sie eine Post-Covid-Reha empfehlen?
Nach längerem Krankenhausaufenthalt oder intensivmedizinischer Behandlung bei einer Covid-19-Erkrankung kann eine Rehabilitation absolut notwendig sein, wenn man Zeit braucht, um die Krankheitssymptome zu überwinden und wieder leistungsfähig zu werden. Aber auch beim sogenannten „Long Covid Syndrom“, das sich oft erst Wochen nach einer überstandenen Erkrankung entwickelt, ist eine stationäre Rehabilitation in unserem Haus sinnvoll.
„Für die Funktionseinschränkungen, die im Zusammenhang mit Post-Covid auftreten, haben wir erprobte und erfolgreiche Rehakonzepte in der Hand," sagt Professor Dr. Jürgen Wagner, Chefarzt der Staufenburg Klinik, im Interview mit Focus Gesundheit. „Wir müssen aber wissen was genau wir behandeln wollen.“ Deshalb beginnt die Rehabilitation mit einer gründlichen, strukturierten Eingangsuntersuchung.
Fast alle Post-COVID-Patient*innen beklagen im Eingangsgespräch das Gefühl der Erschöpfung und eine reduzierte Leistungsfähigkeit.
"Hinter dem allgemeinen Symptom Erschöpfung stecken völlig unterschiedliche Mechanismen. Es ist wichtig, auch hier zu Rehabeginn sehr genau zu differenzieren.“
"Die einen – und das ist der überwiegende Teil der Patienten, die wir sehen – fühlen sich schlapp, weil sie durch die Erkrankung Kondition eingebüßt haben," stellt Wagner fest. Die Anforderungen in der Bewegungstherapie steigen langsam, um Muskeln aufzubauen. Ein solches Training wäre falsch für Menschen, die am chronischen Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) leiden. Sie erfahren nach Anstrengung häufig einen plötzlichen Abfall ihres Gesundheitszustandes. Diese Betroffenen erlernen durch die Anwendung der Pacing-Technik, ihre Aktivitäten gemäß ihren individuellen Belastungsgrenzen anzupassen, um damit Verschlechterungen zu verhindern.
Wenn Sie nach einer Covid-Erkrankung unter anhaltenden Beschwerden wie z.B. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Luftnot, Herzproblemen oder Depressionen leiden sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um eine Reha zu beantragen. Die Post-Covid-Reha kann nach einem Krankenhausaufenthalt als Anschlussheilbehandlung (AHB) oder ohne vorherigen Krankenhausaufenthalt als Heilverfahren (HV) beantragt werden. Kostenträger sind die Deutsche Rentenversicherung, die Krankenkassen sowie die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, ggf. können Einzelfallentscheidungen notwendig sein.
Auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung (DRV) finden Sie weitere Informationen.