Endokrinologie
Wir behandeln Patient*innen mit Erkrankungen, die durch Überproduktion oder Mangel bestimmter Hormone im Körper entstanden sind.
Fachbereich Endokrinologie
Im Fachbereich Endokrinologie befassen wir uns mit Funktion und Fehlfunktionen der Hormone und des Hormonsystems. Wir behandeln Drüsenerkrankungen, die durch einen Überschuss oder Mangel an Hormonen entstanden sind. Hormone sind Botenstoffe, die mit deren Hilfe Organe und Zellen miteinander kommunizieren. Sie spielen eine wichtige Rolle in unserem Körper, denn sie wirken auf Stoffwechsel, Wachstum, Entwicklung und Psyche. Funktioniert eine Drüse nicht richtig, zeigen sich typische Symptome.
Die Schilddrüse
Ist der Hormonhaushalt der Schilddrüse gestört, kommt es am häufigsten zu Über- beziehungsweise Unterfunktionen der Schilddrüse.
Typische Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse
- Gewichtsabnahme
- Wärmeintoleranz
- Zittern und
- Gefahr von Herzrhythmusstörungen
Eine Überfunktion der Schilddrüse kann meist zunächst mit Tabletten behandelt werden. Erst nach weiterer Diagnostik raten die behandelnden Ärzt*innen in einigen Fällen zu Operation oder Radiojodtherapie.
Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
- Gewichtszunahme
- Leistungsschwäche
- Kälteintoleranz
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann man in fast allen Fällen einfach durch Tabletteneinnahme des fehlenden Hormons behandeln.
Typische Symptome bei Störungen der Nebennierenfunktion und Hypophyse
Komplexer sind Störungen der Nebennierenfunktion oder der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Eine Überproduktion von Cortison (Morbus Cushing) führt zu typischer Gewichtszunahme mit „Vollmond“-Gesicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Hautveränderungen und Knochenentkalkung. Nach einer gründlichen Untersuchung müssen Ärzt*innen den Knoten aus Nebenniere oder Hypophyse operativ entfernen. Manchmal resultiert daraus eine dauerhafte Nebenniereninsuffizienz. Der lebensnotwendige Hormonersatz ist in diesen Fällen oder bei eigenständiger Nebennierenunterfunktion komplizierter. Im Alltag müssen die Patient*innen die Dosis in ärztlicher Absprache bei Belastungen anpassen. Betroffene müssen lernen, mit der Situation umzugehen. Eine eingehende Schulung ist dann dringend notwendig.
Was wir behandeln
- Cushing Syndrom (Cortisonüberproduktion) nach Operation
- Morbus Addison (Cortisonmangel), Nebenniereninsuffizienz
- Morbus Basedow
- Hyperthyreose, Schilddrüsenüberfunktion
- Hashimoto-Thyreoiditis, Hypothyreose, Schilddrüsenunterfunktion
- Prolaktinom
- Diabetes insipidus u.a.
Für wen ist die stationäre Reha geeignet?
- Patient*innen, die Schwierigkeiten haben, ihre Hormonsubstitution (Hormonersatztherapie) im Alltag anzupassen.
- Patient*innen, die trotz intensiver ambulanter Therapie Schwierigkeiten haben, ihre Gewohnheiten zu ändern.
- Patient*innen mit anhaltender Leistungsminderung trotz Hormonsubstitution
- Patient*innen mit krankheitsbedingten beruflichen Problemen oder Gefährdung der Erwerbsfähigkeit