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Gynäkologische Tumore

Gynäkologische Tumore sind bösartige gynäkologische Erkrankungen der inneren und äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Dazu zählen Gebärmutterhals, Gebärmutter, der äußere Bereich des weiblichen Genitales (Vulva), Scheide, Eileiter und Eierstöcke.

In der MEDICLIN Staufenburg Klinik in Durbach behandeln wir folgende gynäkologische Erkrankungen nach Operation, Chemotherapie, Antikörpertherapie, Bestrahlung oder antihormoneller Therapie:

  • Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
  • Eileiterkrebs (Tubenkarzinom)
  • Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • Vulvakrebs (Vulvakarzinom)
  • Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)

Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)

Das Endometriumkarzinom ist die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Hierbei entarten Schleimhautzellen des Gebärmutterkörpers.

Es gibt 2 Typen des Endometriumkarzinoms:

Östrogenabhängiger Typ 1

  • 80 % aller Fälle, hoch differenziert – also reife Zellen, somit wenig aggressiv
  • wegen Östrogenabhängigkeit in der Regel eine gute Prognose
  • häufig erkranken Frauen im Alter von 55 bis 65 Jahren
  • Vorstufe von Typ-I-Karzinomen sind meist bösartige Verdickungen der Gebärmutterschleimhaut, sogenannte atypische Endometriumhyperplasien

Östrogenunabhängiger Typ 2

  • wenig differenziert, also unreife Zellen und somit aggressiv
  • meist erkranken ältere Frauen zwischen dem 65. und dem 75. Lebensjahr
  • mit etwa 10 bis 15 Prozent deutlich seltener

Risikofaktoren:

  • Hormonersatztherapien, die nur Östrogen enthalten
  • Übergewicht und Bewegungsmangel
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • höheres Alter
  • bestimmte erbliche Veranlagungen (Lynch-Syndrom, Cowden-Syndrom): Frauen, die eine solche genetische Veranlagung tragen, erkranken im Durchschnitt 10 Jahre früher an einem Endometriumkarzinom
  • Gebärmutterkörper- und/oder Darmkrebs bei einem nahen Verwandten
  • eine Antihormontherapie mit Tamoxifen (abhängig von der Einnahmedauer)
  • atypische Endometriumhyperplasie
  • frühe Menstruation und späte Menopause

Symptome:

Typische Beschwerden sind:

  • Ausfluss, Blutungen
  • im Frühstadium kaum Beschwerden

Behandlung:

  • Basis der Behandlung ist meist eine Operation, die durch eine Strahlentherapie oder Chemotherapie ergänzt wird, wenn dies notwendig ist. Therapie der Wahl ist fast immer die Operation mit Gebärmutter- und Eierstockentfernung beidseits. Bei höheren Stadien werden auch Lymphknoten entfernt
  • um unnötig belastende Behandlungen zu vermeiden wird die Therapie an das individuelle Rückfallrisiko der Patientin angepasst
  • im Frühstadium haben Betroffene in der Regel eine gute Prognose

Was machen wir in der Rehabilitation?

In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir mögliche Folgen bzw. Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.

Folgen der Operation können sein:
  • Bauchdeckenbeschwerden
  • Wundheilungsstörungen
  • Verklebungen intraabdominal, Strikturen, gastrointestinale Störungen bis hin zum chronischen Subileus-Syndrom, Verwachsungen im Bauch, die bis zum Darmverschluss führen können, und andere Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung, Blähungen
  • Probleme beim Wasserlassen bis Harninkontinenz
  • Lympohozelen
  • Lymphödeme der Beine und auch im Bauchbereich
  • Belastung durch künstlichen Darmausgang über die Bauchhaut
Folgen der Chemotherapie:
  • Polyneuropathie durch Taxane
  • desweiteren z.B. Hypertonie durch Bevacizumab
  • Hand-Fuß-Syndrom durch Doxirubicin
Spezifisch-gynäkologische Folgen:
  • Östrogenmangel und dessen Folgen
  • Fertilitätsverlust
  • massive Auswirkungen auf Körperbild und Selbstwertgefühl als Frau
  • Wirkung auf Sexualität und Partnerschaft
Allgemeine mögliche Folgestörungen:
  • Psychische Störungen: Depressive Reaktion, Depression, Angst
  • Fatigue: Anhaltende schwere Erschöpfung
  • Distress-Syndrom: Kognitiv – körperlich – emotionale Belastungsreaktion. Kognitive Dysfunktion
  • Inaktivierung, Muskelabbau, körperliche Schwäche, postoperative Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)

Das Ovarialkarzinom ist der sechshäufigste Krebs bei Frauen. Dieser bösartige Tumor entsteht in den Eierstöcken. Da die Betroffenen am Anfang meist keine Beschwerden haben, wird Eierstockkrebs häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Er hat die höchste Sterblichkeitsrate aller Karzinome der Genitalorgane. Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 8000 Frauen an einem Ovarialkarzinom. Die meisten Patientinnen erkranken nach dem 60. Lebensjahr.

Eierstockkrebs wird in 3 Hauptgruppen unterteilt:

  • Das Ovarialkarzinom, das 90 % aller Ovar-Malignome umfasst, gehört zur Gruppe der epithelialen Tumoren. Zu dieser Gruppe zählen auch das seröse Peritonealkarzinom und die Borderline-Tumoren
  • Keimstrang-Stroma-Tumoren, z.B. Granulosazelltumor
  • Keimzelltumoren, z.B. Dysgerminom und Teratom. Bei Frauen unter 20 Jahren sind 2/3 aller Malignomen Keimzelltumoren

Dieser Krebs ist sehr unterschiedlich. Bei dem seltenen primären Eileiterkrebs (Tubenkarzinom) entsprechen Therapie und Verlauf dem Eierstockkrebs.

Risikofaktoren:  

  • höheres Alter
  • erbliche Veranlagung (BRCA 1/2 Mutation)
  • Kinderlosigkeit, spätes Gebären, Östrogentherapie ab der Perimenopause
  • Übergewicht, falsche Ernährung
  • Endometriose, PCO-Syndrom und Diabetes mellitus

Symptome:

Häufige Beschwerden sind:

  • unspezifische Bauchbeschwerden
  • Bauchumfangsvermehrung
  • unklare Verdauungsbeschwerden
  • 75 % der Karzinome werden erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt

Behandlung:

Neben dem Stadium ist der postoperative Tumorrest beim Ovarialkarzinom der entscheidende Faktor für eine Prognose. Das heißt, je vollständiger der Tumor bei der Operation entfernt werden kann, umso günstiger ist die Prognose. Wenn der Tumor vollständig entfernt wurde, spricht man von Tumorrest Null. Somit dauern beim fortgeschrittenen Karzinom die Operationen meist viele Stunden mit starker Belastung für die Patientinnen. Nach der Operation muss bei den meisten Patientinnen eine Chemotherapie erfolgen. Beim fortgeschrittenen Karzinom kann zusätzlich eine Antikörpertherapie nötig sein.

Was machen wir in der Rehabilitation?

In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir mögliche Folgen bzw. Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.

Folgen der Operation können sein:
  • Bauchdeckenbeschwerden, Wundheilungsstörungen
  • Verklebungen intraabdominal, Strikturen, gastrointestinale Störungen bis hin zum chronischen Subileus-Syndrom, Verwachsungen im Bauch, die bis zum Darmverschluss führen können, und andere Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung, Blähungen
  • Probleme beim Wasserlassen bis Harninkontinenz
  • Lympohozelen
  • Lymphödeme der Beine und auch im Bauchbereich
  • Belastung durch künstlichen Darmausgang über die Bauchhaut
Folgen der Chemotherapie:
  • Polyneuropathie durch Taxane
  • Hypertonie durch Bevacizumab
  • Hand-Fuß-Syndrom durch Doxirubicin
Spezifisch-gynäkologische Folgen:
  • Östrogenmangel und dessen Folgen
  • Fertilitätsverlust
  • massive Auswirkungen auf Körperbild und Selbstwertgefühl als Frau
  • auf Sexualität und Partnerschaft
Allgemeine mögliche Folgestörungen:
  • Psychische Störungen: Depressive Reaktion, Depression, Angst
  • Fatigue: Anhaltende schwere Erschöpfung
  • Distress-Syndrom: Kognitiv – körperlich – emotionale Belastungsreaktion. Kognitive Dysfunktion
  • Inaktivierung, Muskelabbau, körperliche Schwäche, postoperative Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

 

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist dank regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen mit zytologischem Abstrich in den letzten Jahrzehnten rückläufig. In einem zytologischen Abstrich können bereits erste Hinweise auf Zellveränderungen am Gebärmutterhals früh erkannt werden. Am häufigsten wird das Zervixkarzinom zwischen 40 und 59 Jahren diagnostiziert. Es gilt deshalb weiterhin als Karzinom der jungen Frau. Aktuell liegt die 5-Jahres-Überlebensrate aller Stadien zusammen bei 65 %, im Stadium I bei 95 %. Wichtigste histologische Typen sind das Plattenepithelkarzinom (ca. 80 %) und das Adenokarzinom (ca. 20 %).

Risikofaktoren:

Hauptrisikofaktor für die Entstehung eines Zervixkarzinoms ist eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomaviren (HPV). HPV high risk, hauptsächlich Typ 16 und 18, lässt sich bei 99 % aller Zervixkarzinome nachweisen. Die HPV-Infektion verbleibt dauerhaft bei 5–10 % aller Betroffenen. Ob aus der Infektion ein Krebs entsteht hängt von weiteren Risikofaktoren (Co-Faktoren) ab.

Co-Risikofaktoren:

  • Rauchen (>15 Zigaretten/Tag) – wichtigster Faktor durch Erhöhung der HPV-Last
  • Immunsuppression
  • Infektion mit multiplen HPV-Typen (bisher 14 verschiedene high-risk Typen identifiziert)
  • andere sexuell übertragbare Infektionen, zum Beispiel Chlamydien und Herpes genitalis
  • soziale und sexuelle Faktoren
  • viele Schwangerschaften (>3 ?)
  • Langzeiteinnahme oraler Kontrazeptiva („Pille“) länger als 5 Jahre. Nach Absetzen verringert sich das Risiko wieder!

Symptome:

Frühsymptome beim Zervixkarzinom können sein:

  • azyklische Blutungen
  • auffälliger Fluor
  • vor allem Kontaktblutungen

Diese Spätsymptome sind selten geworden:

  • Harnstau
  • tiefe Beinvenenthrombose

Behandlungen:

Die Primärtherapie eines Zervixkarzinoms besteht entweder aus einer Operation mit Entfernung der Gebärmutter oder aus einer Radio-Chemo-Therapie. Grundlage für die Entscheidung ist das histologisch gesicherte Tumor-Stadium. Deshalb soll ein operatives Staging erfolgen – vorzugsweise laparoskopisch – mit gegebenenfalls Biopsien und zunächst pelviner Lymphonodektomie (LN).

Was machen wir in der Rehabilitation?

In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir individuell die möglichen Folgen bzw. Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.

Operationsfolgen:

  • Lymphödem der Beine, Lymphozele – bei den meisten Patientinnen wird eine Lymphonodektomie durchgeführt
  • Schmerzen und Blasenfunktionsstörungen sind typische Komplikationen nach vollständiger Gebärmutterentfernung: Harnverhalt, erhöhter Restharn, Harninkontinenz, Entzündung der Harnblase, Reizblase, erschwertes und/oder schmerzhaftes Ablassen des Harns
  • Wundheilungsstörungen, Bauchdeckenbeschwerden; Verwachsungen im Bauchraum

Spezifisch-gynäkologische Folgestörungen:

  • Wundheilungsstörung am Scheidenende, Ausfluss, Kolpitis
  • nach vollständiger Gebärmutterentfernung und/oder Radio(chemo)therapie können Selbstbild und Sexualität besonders beeinträchtigt sein durch Schmerzen, Verkürzung oder Verwachsung der Scheide, gestörte Befeuchtung der Scheide, Verlust der Empfindungsfähigkeit, Fistelbildungen. Somit können auch die psychischen Folgen gravierend sein
  • Folgen des Östrogenmangels nach Ovarektomie

Folgen der Radio(chemo)therapie R(CH)T:

  • Folgen der OP können durch die Bestrahlung verstärkt werden
  • Entzündung der Harnblase und Enddarm als Strahlenfolge
  • radiogene Vulvo-Vaginitis (kann bis zu 90 Tage nach Bestrahlungsende auftreten)
  • Hautstörungen im Strahlenfeld (Radiodermatitis)
  • Polyneuropathie durch die Chemotherapie mit Cisplatin

 

HPV-Impfung kann vor Gebärmutterhalskrebs schützen

HPV-Impfung kann vor Gebärmutterhalskrebs schützen

Humane Papillomaviren (HPV) sind fast immer für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Durch Einführung der HPV-Impfung wird ein weiterer, entscheidender Rückgang von Gebärmutterhalskrebs erwartet. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen HPV seit 2007 für Mädchen und seit Juni 2018 auch für Jungen.

  • Ohne HPV-Impfung würden etwa 30 von 1000 Frauen im Laufe ihres Lebens an Gebärmutterhalskrebs erkranken – wenn sie nicht an der Früherkennung teilnehmen
  • Mit HPV-Impfung würden etwa 10 von 1000 Frauen im Laufe ihres Lebens an Gebärmutterhalskrebs erkranken – wenn sie nicht an der Früherkennung teilnehmen
  • Die HPV-Impfung könnte also etwa 20 von 1000 Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen
  • Weitere Informationen siehe www.gesundheitsinformation.de

Vulvakrebs (Vulvakarzinom)

Das Vulvakarzinom ist eine bösartige Erkrankung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Die meisten Frauen mit Vulvakarzinom sind über 70 Jahre alt. Die Erkrankung tritt also eher mit zunehmendem Alter auf. In den letzten Jahren erkrankten allerdings auch jüngere Frauen an einem Vulvakarzinom.

Ein Screening existiert nicht. Grundlage der Diagnose ist die klinische Untersuchung mit Vulvoskopie und Biopsie aller auffälligen Stellen. 90 % der Vulvatumoren sind Plattenepithelkarzinome, Karzinome aus der obersten Hautschicht. Die restlichen 10 % umfassen verschiedene Malignome, unter anderem das Karzinom der Bartholinischen Drüsen, Basalzellkarzinome und Melanome.

Risikofaktoren:

Hauptrisikofaktor für ein Vulvakarzinom ist eine chronische Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV-Infektion).

Co-Risikofaktoren

  • Rauchen
  • ein geschwächtes Immunsystem

Symptome:

Die Beschwerden sind meist unspezifisch, am häufigsten sind lokaler Juckreiz/Brennen und Schmerzen im Intimbereich.

Behandlung:

Die Krebsvorstufen eines Vulvakarzinoms nennt man Vulväre Intraepitheliale Neoplasie (VIN). 90 % der relevanten VINs hängen mit einer HPV-Infektion zusammen. Hiervon werden über 90 % als hochgradige Vorstufe einer Krebserkrankung eingestuft. Die Therapie besteht in der Entfernung durch Laser-Vaporisation (bevorzugt) oder Operation.

Bei einem invasiven Vulvakarzinom breitet sich das Karzinom auch in angrenzendes Gewebe und Organe aus. In zwei Drittel aller Fälle entdecken Ärztinnen und Ärzte den Tumor im ersten Stadium (T1), wenn Vulva einschließlich Perineum/Damm betroffen sind. Ein Vulvakarzinom muss auf jeden Fall behandelt werden, da es ansonsten über das Lymphgefäßsystem über den Körper streut. Die 5-Jahres-Überlebens-Rate im ersten Stadium eines invasiven Vulvakarzinoms liegt bei 71 %.

Therapie in Stadium T1 ist die möglichst vollständige Entfernung des Tumors. Bei größeren Vulvaeingriffen versorgen die Ärztinnen und Ärzte die Wunden plastisch-chirurgisch bis zur Wiederherstellung der Vulva mit plastischen Verfahren. Alternativ kann die Primäre Radio-Chemotherapie erfolgen. Wenn die Lymphknoten befallen sind, ist die adjuvante Bestrahlung die Therapie der Wahl.

Was machen wir in der Rehabilitation?

In der onkologischen Reha behandeln wir die möglichen Folgen und Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.

Somatische Folgestörungen sind:

  • genitale Beeinträchtigungen: Narbenbildungen, Anatomieveränderungen, Synechien und Stenosierung von Scheideneingang und der Scheide selbst, daraus folgend Schmerzen, Sensibilitätsverlust, Atrophie, Dyspareunie, sexuelle Beeinträchtigungen bis hin zum Funktionsverlust
  • Harnstrahlabweichung, daraus möglich Hautreizung mit Entzündungsgefahr
  • Wundheilungsstörungen in Vulva/Vagina/Leisten
  • Lymphödem der Beine, Zellulite, Lymphozelen mit Thromboserisiko
  • Harn- und Stuhlinkontinenz
  • Radiogene Vulvo-Vaginitis (Auftreten bis zu 90 Tage nach Therapieende möglich)

Allgemeine mögliche Folgestörungen:

  • Psychische Störungen: Depressive Reaktion, Depression, Angst
  • Fatigue: Anhaltende schwere Erschöpfung
  • Distress-Syndrom: Kognitiv – körperlich – emotionale Belastungsreaktion. Kognitive Dysfunktion
  • Inaktivierung, Muskelabbau, körperliche Schwäche, postoperative Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)

Das Vaginalkarzinom ist selten (1–2 % der gynäkologischen Malignome). Am häufigsten von dieser Erkrankung betroffen sind Frauen zwischen 60 und 70 Jahren. Eine chronische Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) ist der Hauptrisikofaktor. Das erklärt auch, warum Vulva- und Zervixkarzinom häufig gleichzeitig zum Vaginalkarzinom auftreten. Der primäre Scheidenkrebs entsteht – wie bei Zervix- und Vulvakarzinom – zu 85 % aus dem Plattenepithel der obersten Schleimhautschicht der Vagina. Die Vaginale Intraepitheliale Neoplasie (VAIN) ist eine Form der Gewebeveränderung der Vagina-Schleimhaut. In über 90 % von mittel- bis hochgradigen VAINs wird HPV nachgewiesen, im invasiven Vaginalkarzinom zu 65–70 %. Außer dem Plattenepithelkarzinom kommen Adenokarzinome, Sarkome und Melanome als primäre Scheidenmalignome vor.

Risikofaktoren:

  • persistierende (chronische) HPV-Infektion
  • weitere Risikofaktoren: Zustand nach zervikalen intraepithelialen Neoplasien (CIN), Zervixkarzinom und Bestrahlung

Co-Risikofaktoren

  • Metabolisches Syndrom
  • Übergewicht

Symptome:

unspezifische Beschwerden wie:

  • Schmerzen
  • Ausfluss
  • Blutung
  • Probleme z. B. beim Wasserlassen

Behandlung:

Die Behandlung ist unter anderem abhängig davon, wo sich der Tumor befindet. Sitzt der Tumor im oberen Drittel der Scheide lehnt sich die Therapie an die des Zervixkarzinoms an, befindet er sich im unteren Drittel entspricht die Therapie dem Vulvakarzinom. Meist muss nach der Operation eine Bestrahlung erfolgen. Auch kann statt der Operation eine Bestrahlung durchgeführt werden. Kleinere Scheidenkarzinome können lokal operativ entfernt werden. Bei größeren Karzinomen kann eine Operation auch einen Teil- oder Komplettverlust der Scheide bedeuten mit schwerwiegenden Folgen für die Sexualität.

Was machen wir in der Rehabilitation?

Beim Vaginalkarzinom besteht die Primärtherapie überwiegend aus einer Bestrahlung. In der Rehabilitation stehen Strahlenfolgen im Vordergrund, da nach einer Operation häufig adjuvant bestrahlt wird, und da die Scheide engen Kontakt zu Rektum und Blase hat:

  • Darmbeschwerden (Durchfälle, Blähungen, Blutungen)
  • Stuhlinkontinenz
  • gestörte Blasenfunktion
  • Knochenschmerzen
  • Lymphödem
  • spezifische gynäkologische Folgestörungen wie bei Zervix- und Vulvakarzinom aufgeführt. Insgesamt gestörte Sexualität

In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir Folgen und Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.

Allgemeine mögliche Folgestörungen:

  • Psychische Störungen: Depressive Reaktion, Depression, Angst
  • Fatigue: Anhaltende schwere Erschöpfung
  • Distress-Syndrom: Kognitiv – körperlich – emotionale Belastungsreaktion. Kognitive Dysfunktion
  • Inaktivierung, Muskelabbau, körperliche Schwäche, postoperative Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

Weitere Informationen

In unserem Fachbereich Onkologie behandelt Sie unser fachärztliches, psychologisches und pflegerisches Team sowie unsere Sport- und Physiotherapeut*innen nach einem individuellen Therapiekonzept.

Wenn Sie in der Nähe wohnen, können Sie am Standort der MEDICLIN Staufenburg Klinik auch eine ambulante onkologische Reha machen. Tagsüber sind Sie in der Reha, abends zu Hause. Hier finden Sie weitere Infos zur ambulanten Reha bei STAUFENBURG.AMBULANT.

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Dennoch bitten wir Sie, eine FFP2 Maske eigenverantwortlich und auf freiwilliger Basis weiterhin zu tragen, insbesondere wenn Sie sich krank fühlen oder Erkältungssymptome haben. Masken erhalten Sie in unserem Hause.

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