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Gynäkologische Tumore sind bösartige gynäkologische Erkrankungen der inneren und äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Dazu zählen Gebärmutterhals, Gebärmutter, der äußere Bereich des weiblichen Genitales (Vulva), Scheide, Eileiter und Eierstöcke. In unserer Klinik behandeln wir folgende gynäkologische Erkrankungen nach Operation, Chemotherapie, Antikörpertherapie, Bestrahlung oder antihormoneller Therapie:
Das Endometriumkarzinom ist die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Hierbei entarten Schleimhautzellen des Gebärmutterkörpers.
Typische Beschwerden sind:
In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir mögliche Folgen bzw. Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.
Das Ovarialkarzinom ist der sechshäufigste Krebs bei Frauen. Dieser bösartige Tumor entsteht in den Eierstöcken. Da die Betroffenen am Anfang meist keine Beschwerden haben, wird Eierstockkrebs häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Er hat die höchste Sterblichkeitsrate aller Karzinome der Genitalorgane. Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 8000 Frauen an einem Ovarialkarzinom. Die meisten Patientinnen erkranken nach dem 60. Lebensjahr.
Dieser Krebs ist sehr unterschiedlich. Bei dem seltenen primären Eileiterkrebs (Tubenkarzinom) entsprechen Therapie und Verlauf dem Eierstockkrebs.
Häufige Beschwerden sind:
Neben dem Stadium ist der postoperative Tumorrest beim Ovarialkarzinom der entscheidende Faktor für eine Prognose. Das heißt, je vollständiger der Tumor bei der Operation entfernt werden kann, umso günstiger ist die Prognose. Wenn der Tumor vollständig entfernt wurde, spricht man von Tumorrest Null. Somit dauern beim fortgeschrittenen Karzinom die Operationen meist viele Stunden mit starker Belastung für die Patientinnen. Nach der Operation muss bei den meisten Patientinnen eine Chemotherapie erfolgen. Beim fortgeschrittenen Karzinom kann zusätzlich eine Antikörpertherapie nötig sein.
In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir mögliche Folgen bzw. Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist dank regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen mit zytologischem Abstrich in den letzten Jahrzehnten rückläufig. In einem zytologischen Abstrich können bereits erste Hinweise auf Zellveränderungen am Gebärmutterhals früh erkannt werden. Am häufigsten wird das Zervixkarzinom zwischen 40 und 59 Jahren diagnostiziert. Es gilt deshalb weiterhin als Karzinom der jungen Frau. Aktuell liegt die 5-Jahres-Überlebensrate aller Stadien zusammen bei 65 %, im Stadium I bei 95 %. Wichtigste histologische Typen sind das Plattenepithelkarzinom (ca. 80 %) und das Adenokarzinom (ca. 20 %).
Hauptrisikofaktor für die Entstehung eines Zervixkarzinoms ist eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomaviren (HPV). HPV high risk, hauptsächlich Typ 16 und 18, lässt sich bei 99 % aller Zervixkarzinome nachweisen. Die HPV-Infektion verbleibt dauerhaft bei 5–10 % aller Betroffenen. Ob aus der Infektion ein Krebs entsteht hängt von weiteren Risikofaktoren (Co-Faktoren) ab.
Die Primärtherapie eines Zervixkarzinoms besteht entweder aus einer Operation mit Entfernung der Gebärmutter oder aus einer Radio-Chemo-Therapie. Grundlage für die Entscheidung ist das histologisch gesicherte Tumor-Stadium. Deshalb soll ein operatives Staging erfolgen – vorzugsweise laparoskopisch – mit gegebenenfalls Biopsien und zunächst pelviner Lymphonodektomie (LN).
In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir individuell die möglichen Folgen bzw. Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.
Das Vulvakarzinom ist eine bösartige Erkrankung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Die meisten Frauen mit Vulvakarzinom sind über 70 Jahre alt. Die Erkrankung tritt also eher mit zunehmendem Alter auf. In den letzten Jahren erkrankten allerdings auch jüngere Frauen an einem Vulvakarzinom.
Ein Screening existiert nicht. Grundlage der Diagnose ist die klinische Untersuchung mit Vulvoskopie und Biopsie aller auffälligen Stellen. 90 % der Vulvatumoren sind Plattenepithelkarzinome, Karzinome aus der obersten Hautschicht. Die restlichen 10 % umfassen verschiedene Malignome, unter anderem das Karzinom der Bartholinischen Drüsen, Basalzellkarzinome und Melanome.
Hauptrisikofaktor für ein Vulvakarzinom ist eine chronische Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV-Infektion).
Die Beschwerden sind meist unspezifisch, am häufigsten sind lokaler Juckreiz/Brennen und Schmerzen im Intimbereich.
Die Krebsvorstufen eines Vulvakarzinoms nennt man Vulväre Intraepitheliale Neoplasie (VIN). 90 % der relevanten VINs hängen mit einer HPV-Infektion zusammen. Hiervon werden über 90 % als hochgradige Vorstufe einer Krebserkrankung eingestuft. Die Therapie besteht in der Entfernung durch Laser-Vaporisation (bevorzugt) oder Operation.
Bei einem invasiven Vulvakarzinom breitet sich das Karzinom auch in angrenzendes Gewebe und Organe aus. In zwei Drittel aller Fälle entdecken Ärztinnen und Ärzte den Tumor im ersten Stadium (T1), wenn Vulva einschließlich Perineum/Damm betroffen sind. Ein Vulvakarzinom muss auf jeden Fall behandelt werden, da es ansonsten über das Lymphgefäßsystem über den Körper streut. Die 5-Jahres-Überlebens-Rate im ersten Stadium eines invasiven Vulvakarzinoms liegt bei 71 %.
Therapie in Stadium T1 ist die möglichst vollständige Entfernung des Tumors. Bei größeren Vulvaeingriffen versorgen die Ärztinnen und Ärzte die Wunden plastisch-chirurgisch bis zur Wiederherstellung der Vulva mit plastischen Verfahren. Alternativ kann die Primäre Radio-Chemotherapie erfolgen. Wenn die Lymphknoten befallen sind, ist die adjuvante Bestrahlung die Therapie der Wahl.
In der onkologischen Reha behandeln wir die möglichen Folgen und Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.
Das Vaginalkarzinom ist selten (1–2 % der gynäkologischen Malignome). Am häufigsten von dieser Erkrankung betroffen sind Frauen zwischen 60 und 70 Jahren. Eine chronische Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) ist der Hauptrisikofaktor. Das erklärt auch, warum Vulva- und Zervixkarzinom häufig gleichzeitig zum Vaginalkarzinom auftreten. Der primäre Scheidenkrebs entsteht – wie bei Zervix- und Vulvakarzinom – zu 85 % aus dem Plattenepithel der obersten Schleimhautschicht der Vagina. Die Vaginale Intraepitheliale Neoplasie (VAIN) ist eine Form der Gewebeveränderung der Vagina-Schleimhaut. In über 90 % von mittel- bis hochgradigen VAINs wird HPV nachgewiesen, im invasiven Vaginalkarzinom zu 65–70 %. Außer dem Plattenepithelkarzinom kommen Adenokarzinome, Sarkome und Melanome als primäre Scheidenmalignome vor.
unspezifische Beschwerden wie:
Die Behandlung ist unter anderem abhängig davon, wo sich der Tumor befindet. Sitzt der Tumor im oberen Drittel der Scheide lehnt sich die Therapie an die des Zervixkarzinoms an, befindet er sich im unteren Drittel entspricht die Therapie dem Vulvakarzinom. Meist muss nach der Operation eine Bestrahlung erfolgen. Auch kann statt der Operation eine Bestrahlung durchgeführt werden. Kleinere Scheidenkarzinome können lokal operativ entfernt werden. Bei größeren Karzinomen kann eine Operation auch einen Teil- oder Komplettverlust der Scheide bedeuten mit schwerwiegenden Folgen für die Sexualität.
Beim Vaginalkarzinom besteht die Primärtherapie überwiegend aus einer Bestrahlung. In der Rehabilitation stehen Strahlenfolgen im Vordergrund, da nach einer Operation häufig adjuvant bestrahlt wird, und da die Scheide engen Kontakt zu Rektum und Blase hat:
In der onkologischen Rehabilitation behandeln wir Folgen und Nebenwirkungen der Krebsbehandlungen.
In unserem Fachbereich Onkologie behandelt Sie unser fachärztliches, psychologisches und pflegerisches Team sowie unsere Sport- und Physiotherapeut*innen nach einem individuellen Therapiekonzept.
Wenn Sie in der Nähe wohnen, können Sie am Standort der MEDICLIN Staufenburg Klinik auch eine ambulante onkologische Reha machen. Tagsüber sind Sie in der Reha, abends zu Hause. Hier finden Sie weitere Infos zur ambulanten Reha bei STAUFENBURG.AMBULANT.