Wozu dient der Orale Glukosetoleranztest (OGTT)?
Erhält man bei der Durchführung der Nüchtern-Blutzuckermessung einen nicht eindeutigen Wert zwischen 100 und 125 mg/dl, geht man den nächsten Schritt in der Diabetes-Diagnose. Der Orale Glukosetoleranztest (OGTT) ist ein Zuckerbelastungstest, der untersucht, wie gut der Körper den aufgenommenen Zucker verwerten kann.
Durchführung
Voraussetzung ist, dass der Patient sich in den drei Tagen vor dem Test kohlenhydratreich ernährt hat und seit zehn Stunden vor Beginn des Tests nüchtern ist. Der Test erfolgt in mehreren Schritten:
- Messung des Blutzuckerwertes im nüchternen Zustand
- Einnahme einer standardisierten Trinklösung mit 75 mg Glukose, die innerhalb von etwa 5 Minuten getrunken werden sollte
- direkt nach der Einnahme Blutabnahme
- Weitere Blutabnahme nach zwei Stunden
Ergebnis
Liegt der Wert nach 120 Minuten 200 mg/dl oder mehr, lautet die Diagnose Diabetes.
Bei einem Wert zwischen 140 und 200 mg/dl liegt eine gestörte Glukosetoleranz vor. Diese sollte als Warnhinweis verstanden werden. Es ist dringend angeraten, Maßnahmen einzuleiten, die Diabetes vorbeugen, etwa Änderungen von Ess- und Bewegungsgewohnheiten.
Ihre Ansprechpartner